AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (PRINT 2022/02)
Bundesministerin Leonore Gewessler und FPCC-Bereichsleiter Uwe Edlinger
Das Ferry Porsche Congress Center wurde nicht nur mit dem Umweltzeichen ausgezeichnet, sondern konnte auch Zertifizierungen für Green Meetings und Green Events entgegen nehmen
Nicht nur gestärkt durch die Pandemie gekommen, sondern die Zukunft gleich doppelt aktiv und erfolgreich in Angriff nimmt das Ferry Porsche Congress Center (FPCC) in der Alpenstadt von Zell am See. Denn im Frühjahr hat FPCC-Bereichsleiter Uwe Edlinger stellvertretend für das Team des top modernen Kongresscenters von Bundesministerin Leonore Gewessler das Österreichische Umweltzeichen, sowie Zertifizierungen für Green Meetings und Green Events entgegengenommen.
Für FPCC-Geschäftsführer Mag. Oliver Stärz bedeutet diese „Reihe an Auszeichnungen nicht nur umfassende Maßnahmen in Richtung Zukunftsfähigkeit, sondern zeugen auch von wirklicher Entschlossenheit, die Themen Klimaschutz, Nachhaltigkeit sowie Energieeffizienz in die Hand zu nehmen.“
Bereits während er letzten Jahre wurde intensiv daran gearbeitet, das Ferry Porsche Congress Center auf besonders nachhaltige Beine zu stellen. Angefangen vom BIO zertifizierten Caterer bis hin zum Austausch sämtlicher Leuchtmittel auf LED und der Bildung einer der ersten Energiegemeinschaften in der Branche. Stärz: „Unternehmen in unserer Branche wird eine starke Vorbildwirkung zuteil, da wir sehr viele Menschen, Meinungsbilder und Stakeholder bei uns zu Gast haben. Da will man natürlich mit gutem Beispiel voran gehen.“
Dazu gehört auch die Möglichkeit zur öffentlichen Anreise (also nicht mit dem Auto), was für ein Congress Center, das den Namen Porsche trägt, auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheint. Für Oliver Stärz ist das aber kein Widerspruch: „Der Name Porsche verpflichtet zu höchster Qualität, Souveränität und Innovationsgeist auf ganzer Linie. Wer so einen klingenden Namen im Titel trägt, darf schon gar nicht die Augen vor den Tatsachen verschließen und muss mit Entschlossenheit den Weg in Richtung Zukunft vorangehen.“
Ebenso wichtig ist die Kooperation mit dem Nationalpark Hohe Tauern. „Auf die sind wir besonders stolz und wollen dementsprechend das Schutzgebiet aktiv in unsere Kommunikation einbauen“, so Stärz, der mit seinem Team ganz nach dem Spruch lebt: „Der einzige Weg, die Zukunft vorherzusagen, ist sie zu gestalten!”
Gelebte regionale Partnerschaften
Welche Chancen sich durch regionale Partnerschaften ergeben, um den Weg in die Klimaneutralität zu ebnen, wurde heuer im Rahmen eines Mitte März abgehaltenen hochkarätig besetzten Kamingespräches unterstrichen. FPCC-Geschäftsführer Mag. Oliver Stärz und die beiden KEM (Klima- und Energie-Modellregion)-Manager Sebastian Vitzthum sowie Mag. Stephan Obenaus konnten dazu den Generaldirektor der Großglockner Hochalpenstraßen AG Dr. Johannes Hörl ebenso begrüßen, wie die per Video-Stream zugeschaltete, im Bundesministerium für Klimaschutz für Green Meetings und Tourismus verantwortliche Dr. Regina Preslmair.
Zur Info: Österreichweit gibt es 96 Klima- und Energie-Modellregionen (KEM), die sich über 841 Gemeinden (rund zwei Fünftel bzw. 40 % aller Gemeinden) erstrecken und in denen intensiv die Energie- und Mobilitätswende vorangetrieben wird. Bislang befinden sich 4.800 konkrete Klimaschutzprojekte in Umsetzung.
Für Oliver Stärz kommt der Kooperation mit dem Nationalpark Hohe Tauern insofern eine große Bedeutung zu, „weil es die Werte des größten Schutzgebietes der Alpen sind, die wir einerseits unseren Mitarbeiter:innen mitgeben wollen, andererseits auch unseren Gästen und Kund:innen.“ Als Träger des österreichischen Umweltzeichens ist für das FPCC „jeder Schritt bei der Organisation von Green Events und Meetings in die richtige Richtung wertvoll.“ Am Ende sei es „die Summe vieler kleiner Schritte, die uns der Erreichung der Klimaziele näherbringen soll.“ Dem pflichtete Dr. Johannes Hörl bei: „Regionale Partnerschaften sind besonders wichtig, um gemeinschaftlich an einem Strang zu ziehen.“ Er gehe aber nicht davon aus, „dass die Zuwachsraten in der öffentlichen Urlaubermobiltät nennenswerte Ausmaße annehmen werden.“
„Herrliches Potential vieler Akteure“
Laut Dr. Regina Preslmair sei Region Zell am See-Kaprun „auf einem guten Weg, eine gute, lebenswerte, touristische Zukunft zu gestalten. “ Die Region beweise das „immer wieder aufs Neue.“ Aus dem aktuellen KEM Programm der Region gehe hervor, „dass ihr euch die richtigen Fragen stellt und euch aktiv auf den Weg gemacht habt.“ So gehe es u.a. um Antworten auf die Frage, ob der bisher gelebte Tourismus noch zeitgemäß ist bzw. ob er zur Entwicklung der dort lebenden und arbeitenden Menschen passt.
Für Dr. Preslmair habe der Tourismus in Österreich „ein herrliches Potential, viele Akteure, Betriebe und Institutionen innerhalb einer Region zusammenzubringen, um ein gemeinschaftliches ‚an einem Strang ziehen‘ zu bewirken!”
Alternativen zur individuellen Mobilität
Philosophie und Arbeitsweise der KEM Zell am See-Kaprun werden laut Sebastian Vitzthum all dem voll und ganz gerecht, auch bezüglich Mobilität. Vitzthum, der mit dem von ihm initiierten „IONICA World Mobility Forum“, das in Kooperation mit dem Ferry Porsche Congress Center durchgeführt wird, 2019 mit dem „Austrian Congress Award“ ausgezeichnet wurde: „Wir wollen sinnvolle Alternativen zur individuellen Mobilität - vor allem bei der Anreise – schaffen.“ Wichtig sei, die Abhängigkeit vom eigenen Auto im Urlaub zu senken. Dabei seien Anreize und Vorteile viel effektiver, als Verbote und Beschränkungen. Lokale Partnerschaften spielten dabei eine große Rolle. “
Am Ende waren sich alle Teilnehmer:innen an dem Kamingespräch einig, dass die Bedeutung regionaler Partnerschaften für das Erreichen der Klimaneutralität entscheidend ist. Viele Fragen sind aber noch zu klären, ebenso viele weitere, die sich daraus ergeben und es wert sind, darüber zu diskutieren. Mag. Stephan Obenaus: „Aus diesem Grund haben wir bereits mit der Planung eines nächsten Kamingespräches begonnen. Wir freuen uns auf viele weitere interessante Gesprächsrunden zu all den wichtigen Themen, die uns heute und in Zukunft in der Klima und Energie Tourismus Schwerpunktregion beschäftigen!“
Oliver Stärz
Erstellt am: 04. Juli 2022
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