Hybridität zeigt Wirkung! EGU-Vertrag mit Austria Center Vienna bis 2030 verlängert

Großer Erfolg für den Kongressstandort Wien: Auf der von 23. bis 28. April 2023 im Austria Center Vienna (ACV) stattfindenden Generalversammlung der EGU (European Geosciences Union), die seit 2005 fix in der Walzermetropole stattfindet, wurde der Vertrag zwischen EGU und dem ACV um weitere fünf Jahre (2026 bis 2030) verlängert. „Es ist unsere zweitgrößte Veranstaltung“, freut sich ACV-Chefin Susanne Baumann-Söllner.

Von live über virtuell …

Die zurückliegenden Jahre waren auch für die EGU-Generalversammlung nicht einfach. 2020 fand sie nach Ausbruch der Pandemie als „ein spannendes Experiment“ rein online statt (am Ende wurde die fantastische Zahl von 26.219 individuellen Chat-Nutzer:innen gezählt, die an 721 Live-Text-Chats teilnahmen und 200.400 Nachrichten posteten; in Summe nahmen 22.376 Personen aus 134 Ländern teil). Auch 2021 wurde die EGU-Generalversammlung virtuell abgehalten (18.172 Wissenschaftler:innen aus 135 Ländern).

… zum hybrid-Meeting

Ab 2022 wurde die EGU-Generalversammlung in hybrider Form durchgeführt. Im Vorjahr reisten 7.313 Geowissenschaftler:innen aus 89 Ländern nach Wien, ergänzt um 7.004 virtuelle Teilnehmer:innen, die zusätzliche 37 Länder ins Spiel brachten, womit die EGU insgesamt 14.317 Kongressgäste aus 126 Ländern zählte. Das größte Kontingent stellte Deutschland mit 17 % aller Delegierten (on-site sowie virtuell), vor UK (10 %), Italien (8 %), Frankreich (7 %) sowie den USA (6 %). Österreich rangierte mit 3,7 % auf Platz 9.

Im Durchschnitt waren 49 % aller Kongressgäste virtuell mit dabei, was deutlich für die Hybridität spricht. Denn aus den Top-4 Ländern (Deutschland, UK, Italien und Frankreich) lag der Anteil der Online-Gäste zwischen 41 % und 45 %. Aus den USA waren 61 % rein virtuell präsent, aus China (Rang 7 bei den Gesamtteilnehmer:innen) waren es 94 % und aus Österreich immerhin stramme 25 %.

Steigende Teilnehmer:innen Zahl

Heuer sind laut ACV-Aussendung wieder über 10.000 internationale Geowissenschaftler:innen vor Ort in Wien, also deutlich mehr (über 43 %) als beim ersten hybriden Meeting 2022. Dies mag u.a. daran liegen, dass es heuer erstmals für alle Präsentationsarten eine virtuelle Form gab. „Die EGU-Generalversammlung ist hybrider als je zuvor“, betont EGU Generalsekretär Philippe Courtial.

Das ACV hat sich speziell seit Ausbruch der Pandemie mit individuellen Settings für hybride Events beschäftigt und wurde für seine technische Meeting-Struktur als weltbestes Kongresszentrum ausgezeichnet. www.egu.eu, www.acv.at