Convention4u

„Miteinander lernen, füreinander gestalten“

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (PRINT 2021/01)

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Unter dem Motto „Miteinander lernen, füreinander gestalten“ kamen die österreichischen Tagungsprofis zusammen, um bei der Convention4u die Meetings von morgen schon heute zu erleben.

Die heimische Meetingbranche tagte von 30. – 31. August nach einer einjährigen physischen Pause in Niederösterreich. Das große Branchenwiedersehen fand in den Kasematten Wiener Neustadt, einem bauhistorisch einzigartigen Architekturjuwel, sowie dem anliegenden Hilton Garden Inn Wiener Neustadt statt.

Im Fokus der 12. Jahrestagung stand gemeinsam an Zukunftsstrategien für die Tagungsbranche zu arbeiten, Beziehungen innerhalb der heimischen Meetingindustrie zu stärken und die Resilienz der Unternehmen und ihrer Mitarbeiter*innen zu fördern.

Mit den Worten „Auch ohne die Covid-Krise wäre es notwendig gewesen, uns über die Gestaltung der Meetings von morgen Gedanken zu machen“, eröffnete ACB Präsident Gerhard Stübe den Kongress und gab mit Prof. Christiane Spiel, Professorin für Bildungspsychologie und Evaluation, in der Session „Kompetenzen und Haltungen für die Welt von morgen“ den Rahmen für den Restart der Tagungsbranche vor.

Impulse von außen: Expert*innen aus Wissenschaft, Kultur und Innovation

Spannende Impulsvorträge lieferten Einblicke aus Wissenschaft und Innovation. Gemeinsam mit Improtheater- und Kabarettduo Zieher & Leeb wurden außerdem Skills wie Anpassungsfähigkeit, Flexibilität und Improvisation für den Einsatz im Berufsalltag trainiert. Am zweiten Kongresstag thematisierte Genetiker Prof. Markus Hengstschläger in seiner Keynote den dringenden Bedarf und Aufbau von Lösungskompetenz, um für die wachsenden (Kunden-) Bedürfnisse und Komplexität gerüstet zu sein und gab damit wichtige Denkanstöße für die anschließende Panel Discussion in der über mögliche Wege und Strategien für eine nachhaltige Zukunft der österreichischen Kongressindustrie gesprochen wurde.

Restart in den Herbst motiviert durch praxisnahe Beispiele von Meetingexperts

Bei der Premiere der „Geht’s nicht, gibt’s nicht“ Session präsentierten heimische Branchenexpert*innen praxisnahe Case Studies, wie es gelingen konnte, während der Pandemie sichere Veranstaltungen, neue Konzepte, Dienstleistungen, Innovationen und Produkte ins Leben zu rufen. In der Session #meetinaustria thematisierte Dennis Pregesbauer die Digitalisierung und Schnelllebigkeit der MICE Branche und gab Einblick in den Innovationsansatz von Next Level Tourism Austria (NETA). Dabei wurden Projekte der Österreich Werbung wie die „Austria rooms 360“ und die „Virtual Site Inspection“ präsentiert. Präsident Gerhard Stübe blickt mit Zuversicht in den Herbst und betonte am Kongress wie „rasch sich die Branche an wirklich schwierige Bedingungen anpassen konnte“.

Die gemeinsame Reise von der Meeting zur Meaningindustrie

Kernthema des umfassenden Programms waren, die Ergebnisse der Laborstudie „Zukunftsfelder der österreichischen Tagungsbranche“, die im Auftrag vom ACB in Kooperation mit der Österreich Werbung zwischen April und August 2021 von den Professoren Lukas Zenk (Donau-Universität Krems) und Markus Peschl (Universität Wien) durchgeführt wurde. Mittels Impuls-Vortrag wurden die identifizierten Zukunftspotentiale für die Meeting Industrie präsentiert und der Kick-off für die gemeinsame Aufarbeitung gesetzt. Die rund 160 Teilnehmer*innen übersetzten dabei die erforschten Leitlinien und Trends in praktikable Fragestellungen. Gemeinsam mit den beiden Professoren und Experience and Engagement Officer Carina Rohrbach wurden diese gesammelt. Am zweiten Kongressnachmittag ging es mit einem Schmankerl-Rucksack und Decke im Rahmen des Picknick-Workshops weiter. Dabei identifizierte die Tagungscommunity, welche Potenziale und Herausforderungen in diesem Zukunftsbild stecken und welche Rahmenbedingungen, Kompetenzen, Fähigkeiten und Ressourcen es in den Unternehmen braucht, um die Zukunft erfolgreich zu gestalten.

Perspektivenwechsel: Die Branche erlebt einen hybriden Kongress aus Sicht der Teilnehmenden

„Hybride Veranstaltungen sind gekommen, um zu bleiben“ und so bot das Austrian Convention Bureau den Mitarbeiter*innen der heimischen Meetingbranche erstmals die Möglichkeit, eigene Erfahrungen mit diesem Format aus den „Schuhen“ der Teilnehmer*innen zu machen. Am Beispiel der Convention4u konnte die Tagungscommunity selbst erleben, wie sich ein hybrides Format anfühlen kann. Rund 20 % nutzten die Möglichkeit den Jahreskongress online zu erleben. Als besonderer Vorteil erwies sich, dass Teilnehmer*innen kurzfristig umschwenken konnten, wenn sie  aufgrund von beruflichen oder persönlichen Gründen nicht bzw. nur teilweise vor Ort teilnehmen konnten.

Als starker Partner wurde die EMAS zertifizierte BERNHARD AV GmbH für die technische Ausstattung, das Livestreaming sowie die Aufzeichnung der on-demand Sessions an Bord geholt. Austropa Interconvention stellte die Registratur- und Online Plattform sowie App für die Durchführung der hybriden Veranstaltung zur Verfügung und ihr Team unterstützte mit  technischem Support während der gesamten Durchführung. Teilnehmer*innen können nun bis Ende November auf den Online-Content zugreifen.

Niederösterreich erleben, fühlen und schmecken – und das nachhaltig

Die Kasematten Wiener Neustadt als Austragungsort mitten in der Altstadt vereinen Geschichte und Moderne auf ganz besondere Art. In den Pausen und beim Picknick zog es die Tagungsgäste in die Strada Coperta, ein weitläufiges Gänge-System, sowie in eine der drei historischen Gewölbehallen. Regionale und kreative Speisen boten das Inhouse-Catering, der Lunch in der sehenswerten Innenstadt nach einem gemeinsamen Spaziergang und beim Dinner4u. Die vom Convention Bureau Niederösterreich im Weingut Rathbauer organisierte Abendveranstaltung wurde zum großen Netzwerkabend in familiärer Atmosphäre und ein gelungener, kulinarischer Ausklang des ersten Kongresstages in der Meetingdestination Niederösterreich.

„Wir haben die Convention4u zum 12. Mal in Folge als Green Meeting nach den Kriterien des österreichischen Umweltzeichens zertifiziert“, so Michaela Schedlbauer-Zippusch. Dies wurde beispielsweise umgesetzt, indem bei der Planung bereits darauf geachtet wurde, Müll zu vermeiden und möglichst nachhaltiges Equipment zu verwenden. Die Teilnehmer*innen wurden bereits vorab zur Ressourcenschonung wie beispielsweise bei der Anreise und über die gesetzten Maßnahmen informiert. Außerdem wurde beim Cateringangebot experimentiert und am Kongress rein vegetarische und teils vegane Kost angeboten. Das Feedback war durchwegs positiv. Bei der Charityaktion bildeten sich mittels Loskauf Viererteams, die am Abend gezogenen zwei Teams traten im Quizduell gegeneinander an, und freuten sich über Preise aus der Region. Mit den Einnahmen und der Verdopplung durch das ACB konnten vier Bienenstock-Patenschaften auf den Aufforstungsflächen von Wald4leben im Wert von 1.000 EUR übernommen werden. Die Aktion sorgte für viel Spaß und neue Kontakte beim Suchen der jeweiligen Partner*innen.

Die Convention4u war Ort der Begegnung, des gemeinsamen Experimentierens und laut einer Teilnehmerin „so lebendig, obwohl es so theoretisch war“, und zeigt auf, dass es gelingen kann, qualitative Inhalte lebendig und in vertrauensvoller Atmosphäre zu gestalten. Mittels konsequent umgesetztem Präventionskonzept mit engmaschigen Zutrittskontrollen nach dem 2,5 G Prinzip (Geimpft, Genesen, PCR getestet) konnte die Branche sich unter sicheren Bedingungen treffen. So das Fazit aus dem Austrian Convention Bureau.

www.c4u2021.acb.at

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