Vienna Meeting Fund

Starke Hebelwirkung! 2,46 Mio. Euro Förderung, 371 Mio. Euro Wertschöpfung

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (PRINT 2021/01)

Förderzusage Vienna Meeting Fund

So sieht die aktuelle Zwischenbilanz des „Vienna Meeting Fund“ aus – der im Mai präsentierte Fördertopf ist damit zu 62% ausgeschöpft

Es war das richtige Instrument zur richtigen Zeit: die 4 Mio. Euro schwere Förderschiene „Vienna Meeting Fund 2021-2023“. Präsentiert wurde sie Anfang Mai von Wiens Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, Tourismusdirektor Norbert Kettner und dem Leiter der Vienna Convention Bureaus (VCB), Christian Woronka – er verantwortet auch das Marktmanagement im WienTourismus - im Rahmen eines exklusiven Mediengesprächs im Hilton Vienna am Stadtpark. Ziel war und ist es, die Meeting-Industrie und den mit ihr eng verbundenen Tourismus der Bundeshauptstadt beim Restart zu unterstützen.

Der „Vienna Meeting Fund“ wartet dabei mit mehreren Einzigartigkeiten auf. Norbert Kettner: „Der Fund ist das erste breit angelegte Restart-Programm in Europa, das hybride Tagungen in einem eigenen Fördermodul berücksichtigt und sich nicht nur an nationale, sondern auch an internationale Veranstalter richtet.“ Zudem geht es nicht nur um Kongresse, sondern auch – eine weitere Neuerung – um Corporate Meetings (Firmenveranstaltungen).

Der maximale Förderbetrag je Veranstaltung beträgt 60.000 Euro, wobei dessen Erreichung an bestimmte Kriterien gebunden ist, etwa Nächtigungen der Teilnehmer*innen in Wiener Hotels. Die Förderung steht, so Norbert Kettner, „bewusst im Sinne einer Stärkung der Headquarter- und Standortfunktion Wiens auch großen, in Wien ansässigen internationalen Unternehmen und Organisationen offen.“ Beantragt werden kann er für Meetings, die bis 31. Dezember 2023 in Wien stattfinden.

Die Nachfrage ist entsprechend groß: Nach nur fünf Monaten seit dem Start wurden Tagungsveranstaltern in Summe bereits rund 2,46 Mio. Euro der Mittel aus dem Fördertopf für 242 Kongresse und Firmentagungen zugesagt bzw. teilweise schon ausbezahlt (19 Veranstaltungen fanden bereits statt und wurden auch abgerechnet). Insgesamt sind damit 62 % des Förder-Volumens ausgeschöpft. Rund 60% der Anträge entfallen auf das Jahr 2021, etwa 40 % auf 2022 und 2023.

Tourismusdirektor Norbert Kettner zeigt sich mehr als zufrieden: „Die Zwischenbilanz zeigt deutlich, dass diese Fördermaßnahme eine äußerst starke Hebelwirkung hat.“ Diese betrifft nicht nur das Tagungsgeschäft und den Tourismus insgesamt, sondern auch weitere Branchen, wie aus dem Zuliefersektor. Ebenso ist die starke Nachfrage seitens Veranstalter laut Kettner „zugleich ein erfreuliches Zeichen dafür, dass Wien als Meeting-Destination mit berechtigter Hoffnung in die Zukunft blicken kann.“

Abgewickelt wird die Förderung über das Vienna Convention Bureau (VCB) des WienTourismus. Die bisher eingelangten Anträge kommen zu etwa zwei Dritteln (67%) aus dem Kongressbereich und zu rund einem Drittel (33%) aus dem Bereich der Firmenveranstaltungen. Bei 40% der Veranstaltungen handelt es sich um Tagungen mit überwiegend internationalen Teilnehmer*innen. VCB-Chef Christian Woronka: „Alle Events zusammengezählt holen wir damit, laut aktuellem Planungsstand, rund 146.000 Teilnehmer*innen physisch vor Ort nach Wien.“

Rund die Hälfte der Veranstaltungen wird mit Teilnehmer*innen ausschließlich vor Ort stattfinden, beim Rest handelt es sich um hybride Events, also einen Mix aus persönlicher und digitaler Teilnahme. Die meisten Einreichungen kommen aus den Bereichen Humanmedizin, Wirtschaft sowie Bank- und Finanzwesen.

Weitere Informationen zum „Vienna Meeting Fund 2021-2023“, zur Förderrichtlinie und zu Antragstellung finden sich auf www.vienna.convention.at

Rückkehr der USA: Meeting Destination Vienna wirbt in Übersee und Europa

Die USA kommen zurück – unter anderem versprechen wieder aufgenommene Flugverbindungen die schrittweise Rückkehr von Wiens stärkstem Fernmarkt, der gerade für die Tagungsindustrie eine außerordentlich starke Bedeutung hat. Um die Nachfrage hochzuhalten, startet das Vienna Convention Bureau des WienTourismus mit 11. Oktober seine internationale Marketing-Kampagne unter dem Titel „Vienna: A pleasure doing business“ in den USA und wird dort auch durch Printanzeigen in renommierten Wirtschaftsmagazinen wie dem Wall Street Journal Magazine zu sehen sein. In Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Belgien, wo außerdem viele internationale Fachverbände ihr Headquarter haben, geht die Kampagne bereits in die zweite Runde. Sie richtet sich gezielt an professionelle Meeting-Planer*innen und und Entscheidungsträger*innen der Tagungsindustrie und rückt jene Komponenten in den Vordergrund, die ein Meeting in Wien nicht nur auf inhaltlicher Ebene erfolgreich, sondern auch auf emotionaler Ebene angenehm machen.

Internationalität der Kongresse nimmt Fahrt auf

Damit Wien internationaler Top-Player in der Meeting-Industrie bleibt, akquiriert das Vienna Convention Bureau weltweit Kongresse, Firmentagungen und Incentives – mit Vorlaufzeiten von mehreren Monaten bis (bei Großveranstaltungen) sogar mehreren Jahren. Derzeit laufen rund 130 Anfragen und Bewerbungen für nationale und internationale Kongresse, Corporate Meetings und Incentives für die kommenden Jahre. Mit dem ISAPS-Weltkongress (Ästhetisch-Plastische Chirurgie, 11. bis 13. September, Austria Center Vienna), Europas führendem Event für industrielle Biotechnologie und Bioökonomie EFIB (6. bis 7. Oktober, ACV) oder dem Kongress der Gesellschaft der Wirbelsäulenspezialist*innen Eurospine (6. bis 8. Oktober, Messe Wien) startet Wien mit mehreren bedeutenden Veranstaltungen in den Herbst. In der Regel werden Großkongresse mehrere Jahre im Voraus geplant, dennoch haben sich zwei Organisationen kurzfristig für Wien als deren Tagungsstandort 2022 entschieden: Die European Crohn‘s and Colitis Organisation (ECCO) wird im Februar mit ihrem 17. Kongress nach Wien kommen. Sie findet ebenso in der Messe Wien statt wie auch die United European Gastroenterology Week (UEG Week), eines der weltweit wichtigsten Meetings im Bereich der Gastroenterologie und Hepatologie, im Herbst. Anfang 2022 freut sich Wien außerdem auf den European Congress of Radiology (ACV), der bereits in den vergangenen Jahren zu den größten Kongressen der Stadt zählte.

Zum Vienna Meeting Fund 2021-2023

Erstmals in der Geschichte Wiens werden mit dem Vienna Meeting Fund nicht nur Kongresse, sondern auch Corporate Meetings (Firmentagungen) gefördert. Der Fund ist das erste breit angelegte Restart-Programm in Europa, das hybride Tagungen in einem eigenen Fördermodul berücksichtigt und sich nicht nur an nationale, sondern auch an internationale Veranstalter richtet. Die Förderung steht bewusst im Sinne einer Stärkung der Headquarter- und Standortfunktion Wiens auch großen, in Wien ansässigen internationalen Unternehmen und Organisationen offen. Die Förderung der Stadt Wien wird vom Vienna Convention Bureau im WienTourismus abgewickelt und kann für Meetings beantragt werden, die bis 31. Dezember 2023 in Wien stattfinden.

Weitere Informationen zum Vienna Meeting Fund 2021-2023, zur Förderrichtlinie und zu Antragstellung finden Sie auf: www.vienna.convention.at

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