St. Peter Stiftskulinarium

Event-Highlight zwischen Festspielhaus und Jedermannbühne

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (PRINT 2025/02)

St. Peter Stiftskulinarium

Das St. Peter Stiftskulinarium in der Mozartstadt Salzburg blickt auf eine bemerkenswerte Geschichte zurück – seit 32 Jahren steht es unter Führung von Veronika Kirchmair und Claus Haslauer

Es ist das älteste Restaurant Europas, das seit 803 – also vor über 1.200 Jahren – erstmals erwähnt wurde: das St. Peter Stiftskulinarium in der Salzburger Innenstadt am Fuße des Mönchsbergs. Ins 21. Jahrhundert geführt wurde es in den letzten mehr als drei Jahrzehnten vom Gastgeber-Ehepaar Veronika Kirchmair und Claus Haslauer. Die beiden Gastronomen mit Leib und Seele setzten auf ein versiertes Team aus Restaurant-, Service- und Event-Profis. „Wir legen großen Wert auf Kompetenz bei Veranstaltungen“, betont Claus Haslauer. „Wenn man etwas gern tut und verfolgt, dann vergeht die Zeit wie im Flug.“ Claus Haslauer war erst 25, als er das Stiftskulinarium übernahm, und ist „von der ersten Sekunde an mit voller Leidenschaft“ bei seiner Arbeit dabei.

Den Namen St. Peter Stiftskulinarium führt das Haus seit 2017. Davor war es als „Peterskeller“ bzw. „St. Peter Stiftskeller“ bekannt. Die Gründung des ältesten Klosters im deutschen Sprachraum erfolgte bereits im Jahr 696, also knapp 110 Jahre vor der ersten schriftlichen Erwähnung des Restaurants von Alkuin von York, einem Gelehrten und Ratgeber Karls des Großen.

Das Gebäude selbst ist grandios: Es wurde zum Teil in den Fels hineingebaut und liegt direkt zwischen Dom und Festspielhaus. Der Außenbereich umfasst einen Innenhof für bis zu 300 Gäste, die Lounge sowie die „Willibald“-Arkaden, die nach Abt Willibald Hauthaler (1843–1922) benannt wurden, der im frühen 20. Jahrhundert für die Renovierung des Stiftskellers verantwortlich war.

Das geschichtsträchtige Gewölbe in den alten Klostermauern hat also einen unverwechselbaren Charakter. Die Event Location bietet eine Gesamtkapazität für 650 Personen. Im größten Raum – es gibt insgesamt 11 davon mit einer Gesamtfläche von 674 m² –, dem berühmten Barocksaal, sind es 180 Teilnehmer:innen.

Ein weiteres Highlight ist das historische Haydn­zimmer (86 m², 120 Teilnehmer:innen bei einem Stehempfang, 80 bei Bestuhlung). Benannt ist es nach Michael Haydn, dem Bruder des Komponisten Joseph Haydn, der sich als Freund W.A. Mozarts einen Namen machte und als Salzburger Hofkapellmeister 360 sakrale sowie weltliche Werke komponierte. Barock- und Haydnsaal lassen sich zu einem großen Raum konfigurieren, der dann bis zu 260 Teilnehmer:innen beherbergen kann.

Auch die übrigen Räume tragen klingende Namen,­ wie „Separée im Berg“, „Virgilsalon“ (benannt nach dem Heiligen Virgil, der im 8. Jahrhundert Bischof von Salzburg und Abt von St. Peter war) oder „Petrusstube“ zur Ehrung des Kirchenpatrons.

Neu ist heuer der Outdoor-Look mit weißen Möbeln, blauen Akzenten und einer kunstvoll geknüpften Makrameewand als Highlight. „Zusammen mit passenden Olivenbäumen, scheint der Sommer hier wie ein Tag am Mittelmeer“, schwärmt Veronika Kirchmair vom „place to feel it all“. Zusammen mit ihrem Ehemann hat sie das Stiftskulinarium Schritt für Schritt weiterentwickelt: „Das waren oft kleine Details, denn unsere Gäste durften nicht überfordert werden. Der Prozess hat deshalb viele Jahre gedauert.“

Seit Mitte der 2010er-Jahre haben Veronika Kirchmair und Claus Haslauer zudem das Thema Wein zu ihrem Anliegen gemacht. Bestand die Weinkarte im St. Peter Stiftskulinarium anfangs aus 400 Weinen, so sind es heute 900. Von „Gault Millau“ erhielt das Restaurant heuer eine Haube, von Falstaff zwei Gabeln. Zudem war es den beiden immer wichtig, dass man das Stiftskulinarium mit Kunst verbindet. Veronika Kirchmair: „Zeitgenössische österreichische Künstler haben immer wieder Ausstellungen in unseren Räumlichkeiten. Während der Festspielzeit verwandeln sich unsere Innenhofarkaden in eine Galerie und im Januar gibt es passend zur Mozartwoche eine Ausstellung zum Thema Mozart zu sehen.“

Wie eingangs erwähnt, befindet sich das St. Peter Stiftskulinarium in der Salzburger Altstadt. Das Festspielhaus und die Jedermannbühne vor dem Dom sind nur einen kurzen Fußweg entfernt. Für die Anfahrt mit dem Auto gilt als bequemste Parkmöglichkeit die „Altstadtgarage Mitte“ (Mönchsberg), Ausgang Toscaninihof oder Festspielhäuser. Von dort sind es nur 2 bis 3 Minuten zu Fuß. www.stpeter.at

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