Österreich Werbung

Nachhaltiges Location-Scouting durch „Virtual Site-Inspections”

AUSTRIAN CONVENTION BUSINESS MAGAZIN (PRINT 2022/01)

Virtual Site Inspection
Mit dem im Vorjahr gestarteten Projekt ermöglicht die Österreich Werbung virtuelle Touren durch MICE-Locations. Auch heuer übernimmt sie für 20 von ihnen die Produktionskosten

Das Projekt „Virtual Site-Inspections“ zählt zu den 7 Säulen für Convention in der Österreich Werbung (ÖW) für 2022 (siehe auch Beitrag „7 Säulen“ der Österreich Werbung für den Convention-Bereich) und erfreute sich bereits im Vorjahr regen Zuspruchs. Diese 3D-Touren ermöglichen es potentiellen Meeting- und Eventplanern, von wo aus auch immer, ausgewählte österreichische Locations in Form von virtuellen, dreidimensionalen Rundgänge zu besichtigen. Wie im Vorjahr, als 19 Locations berücksichtigt wurden, übernimmt die ÖW auch heuer für 20 Veranstaltungsorte die Produktionskosten zur Gänze. Der Fokus liegt auf kleinen und mittelgroßen Tagungshotels, Veranstaltungsstätten sowie Special-Event-Locations mit besonderem Charakter.

In einem ersten Schritt werden im Rahmen des ÖW-Projekts „Virtual Site-Inspections” ausgewählte MICE-Locations (Meetings, Incentives, Conventions, Exhibitions) dreidimensional fotografiert. Diese Bilder werden danach mittels Software zu einem virtuellen Rundgang zusammengefügt. Sobald alles fertig ist, werden diese 3D-Touren dann auf den Websites der Unternehmen eingebunden. Angesprochen mit dem virtuellen Blick auf die Locations werden vor allem nationale und internationale Meeting- und Eventplaner.

Nachhaltig und nutzenschaffend für die Branche

Die „Virtual Site-Inspections“ bieten den ausgewählten Locations viele Vorteile: Das Projekt ist nutzenschaffend für die Branche, beschleunigt den Buchungsprozess, ist pandemieunabhängig – und nachhaltig. Denn anstatt eigens anzureisen, um die Locations vor Ort zu besichtigen, finden interessierte Meeting- und Eventplaner virtuell heraus, ob die potenzielle Tagungs- oder Eventlocation ihren ersten Vorstellungen entspricht.

Die dadurch gewonnenen immersiven Eindrücke („immersiv“ leitet sich von „Immersion“ ab, das so viel wie Einbetten, Eintritt, Eintauchen bedeutet) machen die Räume besser erlebbar: Durch die Möglichkeit Fotos in die 3D-Tour einzubinden, lassen sich auch verschiedene Eventsituationen simulieren. Die Planer sehen so, wie einzelne Räume mit eindrucksvoller Dekoration, Gala- oder Kinobestuhlung wirken.

Positives Feedback aus der Branche

Die Rückmeldungen jener Locations, die ihre virtuelle Tour bereits auf ihrer Website eingebunden haben, sind durchwegs positiv: „Die 3D-Tour bietet unserer Reederei die Möglichkeit, unsere Schiffe besonders detailreich und realitätsnah zu präsentieren. Unsere Kund*innen haben vorher oft gar keine wirkliche Vorstellung, wie die Schiffe innen aussehen – es ist eine perfekte Werbung und auch ein toller Service gerade für Kund*innen. So eine virtuelle Tour bietet ganz neue Impulse”, sagt Margit Noé, geschäftsführende Gesellschafterin der Donauschifffahrt Wurm & Noé.

Zusätzlich zum 3D-Rundgang unterstützt die Österreich Werbung die Locations mit redaktionellem Content, um die Planer über weitere wichtige Details wie Anzahl der Räume, die Möglichkeit von Übernachtung und die technische Ausstattung zu informieren.

Nach dem Start im Herbst 2021 mit 19 gescannten Locations, befindet sich das Projekt aufgrund der positiven Rückmeldungen aus der Branche nun in der zweiten Staffel. Aktuell werden 20 Locations abgebildet, um die 3D-Tour zu erstellen. Für die Umsetzung zeichnen Kreisbild Fotografen OG, die Gewinner*innen der Start-up-Challenge Innovation2Company der Österreich Werbung, verantwortlich. Das Team konnte mit einer kreativen wie technisch ausgefeilten Visualisierung überzeugen.

Innovative Lösung in Zeiten der Krise

Die Tagungsindustrie gehört bekanntlich zu den von der Pandemie am stärksten getroffenen Branchen. Die Österreich Werbung hat den monatelangen Stillstand genutzt und innovative Ansätze und kreative Ideen zur Belebung der Tagungsindustrie entwickelt. „Die MICE-Branche wurde in den letzten zwei Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Gerade hier war es aber wichtig, etwas umzudenken, neu aufzustellen und jetzt bereits an das Business von morgen zu denken“, sagt Laura Brunbauer Head of Convention und Plattform  Development der Österreich Werbung.

Mit dem Projekt „Virtual Site-Inspections“ trägt die nationale Tourismusorganisation des Landes dazu bei, den Anforderungen einer digitalen Welt sowie den Bedürfnissen der Meeting- und Eventplaner gerecht zu werden und unterstützt die MICE-Branche landesweit aktiv bei der Präsentation ihrer herausragenden Angebote im digitalen Bereich.

Weiterführende Informationen zu dem Projekt finden sich auf der Landingpage https://www.austriatourism.com/virtual-site-inspections

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